Postkarten aus dem Osten

  • Theater
  • 95 Minuten
  • Sprache: Deutsch, Ukrainisch
  • Übertitel: Deutsch, Ukrainisch, Englisch

Synopsis

Vier Freund_innen feiern ihr Wiedersehen. Kennengelernt haben sie sich 2014 in Mariupol, als die beiden Deutschen für eine Forschungsarbeit vor Ort recherchierten. Gemeinsam erlebten sie im gleichen Jahr den Beginn des Krieges und flüchteten miteinander aus der Stadt. Sie blieben in Kontakt, schrieben und besuchten einander. Den erneuten Angriff auf Mariupol 2022 erlebten sie an verschiedenen Orten: Maria als Gymnasiallehrerin in Berlin, Lukas in Chile während der Dreharbeiten zu seinem neuen Dokumentarfilm, Anastasiia an der Juristischen Fakultät in Kyiv und Orest bei den Vorbereitungen zu einem Festival in Mariupol. Im letzten Zug vor der Umzingelung verlässt er die Stadt.
Nun versammeln sich die vier in einer geräumigen Altbauwohnung in Berlin und erinnern sich an ihre Studienzeit. Lukas hat gekocht, Maria und Orest sind endlich ein Paar und Anastasiia vermisst ihren Mann. Sie sind keine Studierenden mehr. Wie soll man sich angesichts des Krieges verhalten? Welches Leid, aber auch welche neuen Lebenswege verursacht der Krieg? Was bedeutet Freundschaft im Krieg?

Wie bestimmten Widerstand und Kollaboration die Ausprägungen des NS-Unrechts an verschiedenen Orten Europas? Dieser Fragestellung widmet sich ein europäischer Theaterverbund, gefördert in der Bildungsagenda NS-Unrecht durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft. Gemeinsam mit dem Teatro Joven aus Madrid und dem Nationaltheater Nordgriechenland in Thessaloniki erforscht das Projekt die Kollaboration mit und den Widerstand gegen das NS-Unrecht.

Aufführungen

  • Postkarten aus dem Osten
  • Theater
  • BER
  • Februar 2024
  • Schaubühne
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